Am vergangenen Wochenende fand am 28.07.2018 der Kommersabend und am 29.07.2018 ein Tag der offenen Tür anlässlich des 50 + 5. Geburtstages von Jugend- und Minifeuerwehr Hohendeich statt. Wir haben zwei tolle Tage erlebt und bedanken uns bei allen Gästen und Besuchern!

Kommersabend

JF und Minis feiern den 50plus5. GeburtstagWas für den einen nach "Kommerzabend" klingt, hat eigentlich eine ganz andere Bedeutung: Gemäß Wikipedia ist ein Kommers ein "aus besonderem Anlass abgehaltener abendlicher Umtrunk in feierlichem Rahmen und speziell bei Studenten die festliche und repräsentative Form der studentischen Kneipe. [...] Kommerse sind auch bekannt bei Jubiläumsveranstaltungen von Turnvereinen, Musikvereinen und Freiwilligen Feuerwehren sowie bei Abiturfeierlichkeiten."
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kommers)

Im Wesentlichen geht es beim Kommersabend also darum, eine Feierlichkeit in einem offiziellen Rahmen in geselliger Runde abzuhalten. Ein 50 + 5. Jubiläum hielten wir für den richtigen Anlass, einen Kommers zu feiern. Wir haben uns sehr über die zahlreichen Zusagen unserer Gäste aus den Reihen der Feuerwehr, Jugend- und Minifeuerwehr und der Politik gefreut. Für den besonderen Anlass hatten wir im Vorwege Johannes Kindler gewinnen können, uns das Gewächshaus zur Verfügung zu stellen, welches wir für unsere Gäste herrichteten. Danke Hannes, dass wir das Gewächshaus nutzen durften!

Um ca. 16:00 Uhr starteten wir mit unserem Festabend. Nach der Begrüßung durch Wehrführer Heiko Jungclaus, Jugendfeuerwehrwart Sebastian Steder und Leiter der Minifeuerwehr Kristof Sannmann luden wir die Gäste zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Hierzu hatten wir die Männer der FF Krauel gewinnen können, für uns ein leckeres Essen zu kochen. Es gab Nudeln mit Hackfleischsauce, die allen Gästen sehr gut schmeckten. Vor dem Essen sorgten die Männer des Gesangvereins Germania vor der Bühne für eine heitere Stimmung mit einigen Liedern, die sie für uns anstimmten. Vielen Dank und ein dickes Lob an alle Sänger und die fleißigen Köche und Helfer!

Nach dem Essen begann sogleich der offizielle Teil der Veranstaltung, den unsere Moderatoren Benjamin von der Minifeuerwehr und Niklas von der Jugendfeuerwehr moderierten. Es gratulierten Oberbranddirektor Maurer, Landesbereichsführer Wronski, Landesjugendfeuerwehrwart von Appen, Bereichsführer Struss, Bezirksamtsleiter Dornquast, Amtsjugendfeuerwehrwart Boizenburg-Land Mix, die Landesjugendsprecher, Wehrführer Jungclaus und der 1. JFW der JF Hohendeich Emmen. Außerdem hielten unser JFW Sebastian Steder und der Leiter der Minifeuerwehr Kristof Sannmann eine Rede.

Für das Jugendfeuerwehrhaus erhielten wir von LJFW von Appen einen Hummel des Feuerwehrkünstlers Herold. Der Hummel hat auch bereits seinen Platz im Aufenthaltsraum gefunden:

PICT Hummel 50Jahre JF2964

Nach dem offiziellen Teil klang der Abend bei Gesprächen oder beim Blättern in der Festzeitschrift in gemütlicher Runde aus.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen Rednern für die tollen Redebeiträge und Präsente bedanken! Außerdem bei allen Gästen - schön, dass Ihr da wart.

 

Tag der offenen Tür

Am Sonntag lud der Freiwillige Hohendeich Förderverein e.V. anlässlich des 50 + 5. Geburtstages zum Tag der offenen Tür rund um das Feuerwehrhaus am Ochsenwerder Elbdeich ein. Zusammen mit vielen fleißigen Helfern wurde seit dem Morgen das Fest vorbereitet. Um 12:00 Uhr waren wir bereit für unsere Besucher.

Zur Zufriedenheit aller spielte dieses Mal auch der Wettergott mit. Bei angenehmen -nicht zu heißen! - 30°C konnten die Besucher sich die selbstgebackenen Kuchen und Torten bei einem Pott Kaffee schmecken lassen oder aßen eine Wurst oder ein Steak vom Schwenkgrill bei einem kühlen Glas Bier zum Mittag.

Bereits am Mittag war auch die Rallye der Minifeuerwehr gestartet. Die Kinder waren begeistert: Schlauch rollen, Feuerwehrstiefel-Weitwurf, Fahrzeugkunde, heißer Draht, Spritzwände und viele weitere spannende Aufgaben waren mit Liebe zum Detail vorbereitet worden. Nun sollten sie mit Spaß und Freude bewältigt werden. Und es gab für alle etwas zu gewinnen! Mehr als 80 Kinder bewiesen bei den 15 Aufgaben ihr Können und konnten schließlich gegen 17:30 Uhr ihre Punktekarte in den Lostopf werfen, um die zehn Hauptpreise zu ergattern.

Wer nicht bei der Rallye mitmachen wollte, konnte sich außerdem auf der Hüpfburg austoben oder im Bastelzelt Buttons gestalten, Schlüsselbänder knüpfen und Gläse gravieren.

Für die musikalische Untermalung des Nachmittags sorgte das Sachsenwald Soundorchester e.V. Mit Ihrem Mix aus altbekannten und besonderen Hits sorgten sie für die ein oder andere Hüftbewegung.

Im Feuerwehrhaus und auf dem Parkplatz konnten sich die Besucher über die Aktionen und Abteilungen der FF/ JF/ MF Hohendeich informieren.

Spektakulär wurde es am Nachmittag: zunächst wurde ein Speisefettbrand simuliert, der fachgerecht und mit Wasser gelöscht wurde. Der Löschversuch mit Wasser führte zu einer so genannten "Fettexplosion" und setzte die Showküche in Brand, welche im weiteren Verlauf der Übung durch die Jugendlichen der JF Hohendeich gelöscht wurde. Außerdem zeigte eine Gruppe der aktuellen Grundausbildung, wie eine "schonende Rettung" einer eingeklemmten Person aus einem PKW durchgeführt wird. Hierzu wurde bei einem Übungs-PKW die Fahrertür und das Dach entfernt.

Wir blicken zurück auf einen tollen Tag der offenen Tür und bedanken uns ganz herzlich bei allen fleißigen Helfern und Kuchenbäckern! Super, dass Ihr uns so unterstützt!

Außerdem vielen Dank an unsere Besucher. Schön, dass Ihr mit dabei wart!

Am Freitag den 08.12.17 war wieder Kekse backen angesagt. Wie in jedem Jahr bereitete Marion den Teig vor, Tommy sorgte für das leibliche Wohl, Imke wartete mit einer Vielzahl an Ausstechformen auf und Kristof brachte allerhand süßes, buntes und glitzerndes zum Verzieren mit.

Wird das denn nicht langweilig? Oh nein, im Gegenteil, unsere Minis werden immer besser. Mit Lasse und Oliver hatten wir sogar zwei echte Profis, die sogar gleich drei Bleche in den Ofen geschoben haben wollten. Und über das vergangene Jahr sind wir zu einer wirklich tollen Truppe zusammengewachsen, sodass es gleich noch mehr Spaß machte, im Team zu backen und zu verzieren!

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Liebe Freunde, das letzte Jahr hat mir ganz besonders viel Spaß gemacht! Ich wünsche euch und euren Lieben schöne Feiertage und einen guten Rutsch in ein famoses 2018!

Wir sehen uns dann ja bestimmt alle gesund und munter im nächsten Jahr wieder. Ich freue mich schon auf unsere neuen Abenteuer!

Bis dahin

Nilli

Ich hatte euch ja versprochen, dass dieses Mal etwas Großartiges geplant war – und was ist großartiger als ein Löschangriff?

Das LF stellten wir im Hafen Oortkaten ab und fuhren rückwärts ganz nah ans Hafenbecken.

Dann nahmen wir alle davor Aufstellung und wurden von Björn und Kristof in Wasser- und Angriffstrupps aufgeteilt. Zwei Maschinisten J und C blieben beim Auto um die Pumpe zu bedienen.

Zum Glück hatten wir neben Marion, Thomas und Imke auch noch Laura als fleißige Helferin. Mit sechs Betreuern, hatten unsere Minis genügend Ansprechpartner und ich konnte mich getrost zurückziehen. Es regnete in Strömen und das verträgt mein Fell nämlich nicht. Vielen Dank einmal an dieser Stelle, an die vielen netten Menschen aus der FF und drum herum, die uns immer wieder unterstützen, ohne euch würde das Ganze nur halb so viel Spaß machen!

Aber ich schweife ab. Es wurde also zunächst die Saugleitung zusammengekuppelt und der Kopf mit einem Korb ans Ende gehängt. Diese ließen wir in der Elbe zu Wasser. Dann wurde eine Leitung aus B-Schläuchen bis zum Verteiler gelegt und mit 3 C-Strahlrohren waren wir gut aufgestellt um das imaginäre Feuer in den Büschen zu löschen.

Mittlerweile waren wir auch schon so nass, dass es egal war, woher das Wasser kam. Nachdem jeder einmal den Wasserstrahl gelenkt hatte, hieß es Abbauen. Die Schläuche musste aufgerollt, die Sicherungsleinen eingeholt und das Equipment wieder auf dem Auto verstaut werden.

Immer wieder suchten wir dabei im Schutz im Windschatten des großen Bund Fahrzeuges, denn der Regen nahm immer noch zu.

Was für ein dramatischer Einsatz! Aber auch das gibt es in der Feuerwehr. Die Großen können es sich schließlich auch nicht aussuchen, wann sie ausrücken wollen und wir Minis stehen ihnen mit unserem Abenteuermut in nichts nach!

Nilli

Es war mal wieder an der Zeit, dass wir etwas machen, bei dem nicht alle immer still sitzen müssen, sondern wo wir endlich wieder laufen, schreien und springen konnten, wie wir wollten. Imke hatte sich dafür ein paar Spiele ausgedacht, die sich leicht steigerten und zum Schluss im schönsten Toben endeten.

Es ging los mit einem Stille Post Spiel. Da sitzt man doch nur rum, denkt ihr euch jetzt… Naja fast. In diesem Spiel wurde nicht geflüstert, sondern es mussten Grimassen und schwierige Verrenkungen von einem Ende der Halle ans andere Ende weitergegeben werden. Was da auf den Weg geschickt wurde war manchmal schon echt gruselig, was am Ende davon ankam dafür umso lustiger.

Weiter ging es mit pantomimischem Glasscheiben tragen – zu zweit. Ihr werdet lachen, aber habt ihr es selber mal versucht? Das ist gar nicht so einfach.

Der Höhepunkt war dann das Feuerwehr-Anzieh-Laufspiel.

Es werden zwei Gruppen gebildet, die gegeneinander antreten. Ein Kind wird als Feuerwehrmann abgestellt und muss sich für den Einsatz bereit machen. Die restlichen Mitglieder sind Läufer.

Sobald das Startsignal ertönt, schickt jede Gruppe einen Läufer an das Ende der Halle, wo es ein Teil der Feuerwehrausrüstung holen muss und so schnell wie möglich dem Feuerwehrmann bringen muss. Der zieht sich mit Hilfe der anderen Spieler an. Erst, wenn der erste Läufer mit einem Teil zurückgekehrt ist, darf der Zweite los und so weiter. Da ist natürlich nicht nur Schnelligkeit gefragt, sondern auch Köpfchen. Was nützen unserem Truppmann die Stiefel, wenn er noch nicht mal die Hose an hat? Unsere fleißige Helferin Kimmy hatte das natürlich schnell erkannt und half den jüngsten mit geschickten Hinweisen.

Sobald der Feuerwehrmann fertig eingekleidet war, durfte er los rennen und am Einsatzort abschlagen. Die Gruppe, die zuerst am Einsatzort war, hatte natürlich gewonnen.

Unsere Minis trugen die V-Force Ausrüstung der großen, was eine zusätzliche Schwierigkeit darstellte, denn schließlich sind die Ärmel manchmal so viel zu lang, dass es mit den Handschuhen einen kleinen Kampf gibt. Und lauft ihr mal in Stiefeln Größe 46, wenn ihr eigentlich 26 habt…

Da gab es ein großes Hallo und schnell hätte man in der Halle nicht mal ein Flugzeug starten hören, so engagiert wurden die Gruppen angefeuert! Natürlich brauchten wir auch mehrere Revanchen, denn schließlich wollte jeder mal Feuerwehrmann/-frau sein und auch jeder mal der erste Läufer.

Als uns die Puste ausging, ging Kristof noch mit uns zum Hydranten an der Straße vor dem Feuerwehr Haus, damit wir uns diesen einmal von Nahem anschauen konnten. Das haben wir vor einiger Zeit schon mal gemacht, aber natürlich ist es immer wieder spannend, was unter den Eisendeckeln in der Straße verborgen ist und einen Hydrantenschlüssel hat man schließlich auch nicht jeden Tag in der Hand.

Oder war das etwa schon eine Vorbereitung auf unsere nächste Zusammenkunft?

Dann gehen wir nämlich raus, komme was da wolle, denn wir haben Großes mit euch vor!

Seid gespannt, bis dahin

Nilli

Hatte ich beim letzten Mal nicht gesagt, ich wünsche mir besseres Wetter? Daraus wurde leider gar nichts. Es regnete mal wieder Bindfäden und war dabei so ungemütlich, dass wir lieber im Feuerwehrhaus blieben.

Imke hatte sich dafür aber schon etwas einfallen lassen. Wir sollten Knoten üben. Zimmermannsschlag, Mastwurf und Palstek standen auf dem Programm. Dazu wurden aus Alufolie, Moosgummi und bunten Verzierungen kunstvolle Bilderrahmen gebastelt. Für jeden Knoten gab es einen Minirahmen.

Wie praktisch, dass am Wochenende Ostern ist, da hatten unsere Minis gleich noch eine schöne Geschenkidee. Der ein oder andere machte einen Rahmen in Hasen- oder Herzform und manchmal stand auch statt dem Namen des Knotens, der der Mutter auf dem Kunstwerk.

Jeder konnte sich voll austoben und wenn man nur lauter bunte Blumen kleben wollte und den Knoten lieber ums Handgelenk trug, war das auch okay. So vergingen die eineinhalb Stunden wie im Flug und als die Eltern in der Tür standen, konnte man unter den vielen Schnipseln kaum noch den Boden erkennen – „Egal“, meinte Imke, „so lange wir für ein paar Minuten das Mistwetter vergessen haben, ist alles gut.“

Ich wünsche euch ein schönes Osterfest, schöne freie Tage und uns allen für die nächste Zusammenkunft endlich wieder gutes Wetter, schließlich wollen wir mal wieder raus und dort toben!

Bis zum nächsten Mal

Nilli